Sahara Sein Reiseverlauf

(Anreisetag Freitag oder Samstag - je nach Flugplan)

 

1. Tag  Nach eigener Anreise/Flug nach Tunis Carthage

Wenn du in der Ankunftshalle des Flughafens Tunis Carthage ankommst, stehe ich schon da, um dich zu empfangen. Wir fahren gemeinsam zu meinem etwas außerhalb von Tunis gelegenen Pferdehof, dem Ausgangspunkt der Reise. Hier kannst du erst einmal ankommen, es dir auf der Terrasse neben den Pferden gemütlich machen, einen Tee trinken … und nach dem Abendessen dein Nachtlager für die erste Nacht aussuchen. (-/-/A)

 

2. Tag  Am ersten Tag kannst du die Pferde, Hunde und Katzen und eventuelle andere Teilnehmer kennenlernen. Wir können gegebenenfalls Unvorhergesehenes klären. Vielleicht kommt auch noch ein weiterer Teilnehmer an. Du hast genug Zeit zum Chillen und deine Seele nach dem Flug ankommen zu lassen. Am Abend geht dann die Fahrt mit dem Überlandbus zur Sahara los, mit einigen Halts zum … und zum Essen und Trinken.

 

3. Tag  Ankunft in der Sahara
Der Morgen dämmert, du siehst die ersten Dattelplantagen, Sanddünen, hörst den Ruf des Muezzins zum Morgengebet über die Dächer schallen, wenn wir die Oasenstadt Douz auch „Tor zur Sahara“ genannt erreichen. Nach einem Mokka geht es weiter zum Dorf Sabria inmitten von Sanddünen, wo uns unser Beduinenführer Ali zum Frühstück erwartet.

Und dann kann die Reise im gleichmäßigen ruhigen Wüsten-Rhythmus der Kamele starten!

Wir gehen in die Sahara hinein, bis wir nur noch Sanddünen um uns haben, so weit das Auge reicht. Wir wandern, jeder in seinem eigenen Rhythmus, hinter oder neben den Lastdromedaren her, können endlich alles loslassen, was uns bis hierher begleitet hat und was wir jetzt für 6 Tage in die Ecke stellen oder vielleicht sogar ganz gehen lassen können. Wenn die Sonne den Zenit erreicht hat, haben unsere Beduinen bereits das Mittagslager ausgesucht, verschaffen uns Schattenplätze auf Matratzen, auf denen wir uns und unsere Knochen dankbar ausstrecken, in dem Gewahrsein, dass wir nichts tun müssen. Die Beduinen bereiten das Essen zu, anschließend gibt es einen Tee, und wir verweilen im Sein, bis zum Nachmittag, wenn die Beduinen nach ihrem Nachmittagsgebet die Dromedare beladen und uns das Zeichen für den Aufbruch geben. Nachmittags gehen wir nochmals ungefähr 1,5 Stunden, so lange, bis wir bei Eintritt der Dämmerung einen geeigneten Ort für das Nachtlager erreichen. Dort bereitet unser Beduinen-Team unser Camp für die erste Nacht unter dem Sternenzelt der Sahara vor, das Lagerfeuer kann entfacht werden, wir können uns zum Sonnenuntergang auf eine Sanddüne setzen, in der Wüste ankommen, meditieren, bis das Essen auf dem Feuer duftet, wir gemeinsam am Lagerfeuer essen. Und dann einfach nur noch sein, das Lagerfeuer, die Ruhe und die Abgeschiedenheit genießen und entweder im Zelt oder unter dem Sternenhimmel einschlafen. (F/M/A)

 

4.–8. Tag  Trekking in der Sahara.

Der Tag beginnt mit dem Licht. Du hast Zeit die Sonne zu begrüßen oder zu einer kurzen Morgenmeditation. Danach genießen wir das ausgiebige Frühstück mit frischem Kaffee und Tee, Keksen, Marmelade und Käse, der Duft frisch gebackenen Fladenbrotes liegt in der Luft.

 

Das Gepäck, die Verpflegung, das Wasser sowie die gesamte, während des Kameltrekkings benötigte Ausrüstung werden auf Lastkamele verteilt. Danach wird das Lager geräumt, der Abfall verbrannt, und wir wandern bei noch angenehmen frischen Temperaturen in den herrlichen Morgen und die Weite und Stille der Dünen.

Nach der abwechslungsreichen Anreise hast du nun alle Zeit und allen Raum der Welt, du kannst ganz ankommen, 'runterkommen, dich hingeben an dein Sein. Für dich ist gesorgt, dein Reisegepäck, dein Essen und Trinken wird für dich von den Dromedaren getragen und von den Beduinen zubereitet,

 

Du bist nicht allein, du gehst für dich, und doch begleitet von den Beduinen, Dromedaren, der Gruppe und dem Coach,

 

– und bei jedem deiner Schritte bist du getragen von der Erde.

 

Solltest du auf deiner abenteuerlichen Reise über das Mittelmeer, über Land, durch Tunesien, die Sahara und in deine innere Welt etwas anrühren, hast du die Gelegenheit, dies in der Gruppe oder im Einzelcoaching anzuschauen.

 

Vormittags sind wir mit einer kleinen Pause ca. 3 Stunden und nachmittags etwa 1,5 Stunden unterwegs, wobei die Route größtenteils über sanfte Sanddünen, durch ausgetrocknete Flussbetten, teils auch durch sandig-steinige Ebenen führt. Dabei legen wir im Verlauf des Tages ca. 15 km zurück. Das Tempo der Karawane wird so sein, dass wir gut neben den Lastdromedaren wandern können, und wer unterwegs mag, kann sich auch reitend dem schwingenden Rhythmus des Dromedars hingeben. Wir gehen in Stille und haben/geben uns den Raum für uns und den Moment. Langsam aber stetig tauchen wir in die phantastische, unendlich wirkende Dünenwelt des Erg Oriental (=Sandmeer) ein.

 

Mittags wird eine ausgiebige Siesta eingelegt. Die Kamele werden abgeladen, die Männer bereiten unsere Mahlzeit frisch zu. Als „Dessert“ gibt es Tee und Obst. Ausreichend Trinkwasser in Flaschen wird mitgeführt.  Wir haben Zeit uns bis zum Essen und auch noch danach auszuruhen und offene auf dem Weg entstandene Anliegen zu besprechen.

 

Am Nachmittag brechen wir zur letzten Tagesetappe auf. Kurz vor Sonnenuntergang errichten die Beduinen unser Nachtlager. Unterdessen suchen wir uns die Schlafplätze in den Dünen, um danach vom Feuerschein angelockt, die abendliche Runde am Feuer zu eröffnen. In der Gruppe kannst du deine Beobachtungen und dich selbst mitteilen.

 

Der Tag klingt aus mit einer ausgiebigen warmen Mahlzeit. Wer möchte, kann vor der Nacht unter dem wundervollen Sternenhimmel an einer Abendmeditation in Stille teilnehmen.

 

Und nach dem Dunkelwerden können wir den Geschichten der Nomaden am Lagerfeuer lauschen, singen, trommeln oder einfach etwas abseits der Gruppe die unendliche Ruhe der Wüste genießen. Übernachtung wahlweise im weichen Sand unter freiem Himmel oder im Zelt. (F/M/A)

 

Am letzten Saharatag und letzten Erkundungen der nördlichen Ausläufer des Erg Oriental nehmen wir Abschied von den Beduinen und den sicher lieb gewonnen Wüstenschiffen. Mit dem Jeep fahren wir langsam die Dünen hinter uns lassend nach Douz, wo wir die Überlandreise zurück nach Tunis antreten. (F/M/A)

 

9. Tag  Aufenthalt auf dem Pferdehof in Tunis, Zeit und Raum für einen sanften Übergang aus der Stille der Wüste in den Alltag. Wir können unsere Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken nachbereiten und langsam wieder in die Zivilisation zurückkehren.

(F/M/A).

 

10. Tag  Rückflug oder individuelle Verlängerung

Je nach Flugverbindung frühe Abreise oder noch freie Zeit nach gemütlichem Frühstück.

(F/-/-)

 

Hinweis: Witterungs- und verkehrsbedingte Änderungen, terminliche Abweichungen, Unterbringung in Mittelklassehotel bleiben vorbehalten. Das Programm kann auch in umgekehrter Richtung durchgeführt werden.

 

Reisedauer:

10 Tage, davon 6 in der Wüste

 

Reisebegleitung/Coaching:

Martina Marquardt (deutsch, französisch, englisch, niederländisch)

 

Teilnehmerzahl:

ab 1 bis max. 10 Personen